Kryptowährungen – Ökologisch nicht hinnehmbar?

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Kryptowährungen sind in vieler Munde. Zwar ist es seit dem Sensationsaufstieg bis Ende 2016 und dem darauffolgenden Abfall still geworden. Doch Kryptowährungen existieren immer noch und teilweise experimentieren Regierungen sowie Banken mit ihnen. Doch bei all den visionären Aspekten und den Spekulationen über die mögliche „Währung der Zukunft“ taucht neben zahlreichen Hindernissen ein besonders schwerwiegendes ökologisches Problem zu Tage: Kryptowährungen verbrauchen massenhaft Strom! Sogar Online-Casinos beginnen sich damit vertraut zu machen, obwohl Sizzling Hot Deluxe immer noch ein Klassiker ohne Kryptowährungen ist.

Wieso verbrauchen Kryptowährungen so viel Strom?

Der hohe Stromverbrauch ist darin begründet, dass Kryptowährungen auf dem Computer errechnet werden müssen und dann dort verwaltet werden. Insbesondere die Errechnung erfordert mittlerweile einen hohen Stromverbrauch. Denn leistungsstarke PCs mit hoher Leistung können einzig und allein im weltweiten Konkurrenzkampf um Bitcoin & Co. neue Blöcke der Kryptowährungen errechnen und somit das digitale Geld verfügbar machen.

Wie kann man mit diesem Problem umgehen?

Tatsächlich ist das Problem momentan ein ganz Großes. Denn die bekanntesten Kryptowährungen erfordern eben diesen hohen Stromverbrauch und dies wird sich auch nicht ändern lassen. Aus diesem Grund verlagert sich der Großteil des sogenannten Minings mittlerweile nach China, wo die Strompreise besonders günstig sind. Ändern an dem Stromverbrauch und den Auswirkungen auf den Klimawandel lässt sich allerdings auch dadurch nichts.

Doch neben den bekanntesten Formen von Kryptowährungen, die viel Strom erfordern und unökologisch sind, gibt es auch andere Arten. Diese gehen andere Wege.

Wo lassen sich Kryptowährungen finden, die einen ökologischen Gegenwert vorzuweisen haben?

Kryptowährungen mit einem ökologischen und auch nachhaltigen Gegenwert gibt es reichlich. Hier sollen zwei interessante Beispiele genannt werden: Zum einen SolarCoin und zum anderen HydroMiner. Die Ansätze sind verschieden, aber funktionieren tun beide Konzepte allemal. SolarCoin möchte dabei zum Erzeugen von Solarstrom animieren, während HydroMiner das Mining von Kryptowährungen verändert.

SolarCoin als Belohnung für erzeugten Solarstrom

Bei SolarCoin kann jede Person mitmachen, die eine Solaranlage vorzuweisen hat. Hierbei geht es darum, dass man sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen zum Erzeugen von Solarstrom animiert. Eine Registrierung erfolgt auf der Website von SolarCoin. Für jede erzeugte MWh Solarenergie gibt es für die Erzeuger eine SolarCoin. Diese können sie anschließend gegen andere Kryptowährungen tauschen und in Geld wechseln oder auch direkt ausgeben.

HydroMiner für ökologisches Mining

HydroMiner hat sich die Frage gestellt, wie sich denn das Mining umweltfreundlicher gestalten lassen könnte. Die Lösung: Für das Mining von Bitcoin & Co. soll Strom aus erneuerbaren Energien stammen. Bei HydroMiner stammt diese Energie aus Wasserkraftwerken.

Was dürfen wir also für die Zukunft erwarten?

Kryptowährungen tragen durch ihren hohen Stromverbrauch maßgeblich zum Klimawandel bei. Sie stellen uns vor zahlreiche Probleme, die Startups wie SolarCoin und HydroMiner zu lösen gedenken. Doch solange die Menschheit nicht mitzieht, lässt sich nur eine düstere Prognose über die ökologischen Auswirkungen von Kryptowährungen machen. Ein Mitziehen der Verantwortlichen – also der Erzeuger der Kryptowährungen – ist leider nicht zu erwarten.